Steinzeit-Imkern..

Kupfer-und Bronzegießer haben Wachs in großen Mengen
für ihre verlorenen Formen gebraucht. 
Propolis war ein unverzichtbares hochwirksames Arzneimittel,
welches vielfach Verwendung fand.    
Experimentell konnte ich erfolgreich in nachgetöpferten steinzeitlichen Kochtöpfen, Bienenvölker bilden (Ablegerbildung).    

... mehr Bio geht nicht !

Imkern in hohlen Baumstämmen

Nach Originalfunden aus den Weltkulturerbestätten (Pfahlbauten) am Bodensee und Zürichsee wurden hohle Baumstämme mit Resten von Wachs gefunden.
Die Deutung dieser Funde beweist, es waren Bienenbehausungen, sogenannte KLOTZBEUTEN.    

In einem vierjährigen Projekt zusammen mit dem Pfahlbauverein Dingelsdorf, habe ich die Haltung und Bewirtschaftung von Bienenvölkern in nachgebauten, sogenannten Klotzbeuten, erforscht. 
Gezielt wurde das Bienenvolk zur Wachs, Honig und Propolisproduktion gelenkt.
Mit diesem Projekt konnte ich im Rahmen experimenteller Archäologie den Nachweis erbringen: Es war möglich in der Steinzeit vor 5000 Jahren in grossem Rahmen Bienenvölker in hohlen Baumstämmen zu halten und effektiv zu imkern. 

Honig war in dieser Zeit der einzig verfügbare Zucker. Ihn konnte man genießen, als Heilmittel einsetzen oder zu Alkohol vergären.    
Wachs wurde u.a. zum Abdichten von Kleidung verwendet.

Unsere Leistungen
Schritt 1:
Aufklärung und Informationen über Bienenhaltung in Klotzbeuten für Sie, ihre Familie, ihre Belegschaft, Schüler und allen Interessierten etc.
Schritt 2:
Gemeinsam suchen wir den bestmöglichen Platz für ihre Klotzbeute.
Schritt 3:
Platzierung der Klotzbeute.
Schritt 4:
siehe Mietbienen
Schritt 5:
Wir kümmern uns um die Gesunderhaltung des Volks und ernten ihren Wabenhonig. Diesen füllen wir in Gläser mit ihrem individuell gestalteten Logo (Etiketten) ab. Eine Besonderheit: Das Volk überwintert auf seinem eigenen Honig. Nur in Ausnahmefällen (schlechtes Trachtjahr) wird das Volk mit Honig gefüttert. Da die Varoamilbe auch für diese Art der Bienenhaltung existenzgefährdend ist, behandeln wir auch diese Völker gegen Varoa
Schritt 6:
Mietdauer mindestens 2 Jahre. Garantierter Honigertrag mind. 10 kg. Honig wird im Naturwabenbau geerntet, zugeschnitten und verpackt
Schritt 7:
Sie profitieren: siehe Mietbienen. Am Ende des Bienenjahres halten wir auf Wunsch einen Vortrag (ca. 1,5 Std) über das Wesen der Biene und diese Art Haltung in Klotzbeuten.

Klotzbeute mieten bei uns..

Als Besonderheit können Sie bei uns eine Klotzbeute (hohler Baumstamm)
mit einem Bienenvolk mieten oder leasen –
sehr dekorativ und ein echter Hingucker in ihrem Garten.
Mehr Bio als bei dieser Bewirtschaftung geht nicht!
Hierbei erhalten Sie einen hohlen Baumstamm (ca. 1,10 m – 1,30 m lang und 50 cm im Durchmesser). Wenn sie keinen Wert auf große Honigerträge legen sondern Bienen in ihrer natürlichsten Form halten wollen, so ist die Klotzbeute die ideale Bienenbehausung für ihr Volk. Bei dieser Art der Bienenhaltung muss das Bienenvolk seine Waben komplett selbst bauen (keine Rähmchen/ keine Mittelwände). Der Honig ist als Wabenhonig zu ernten.

Wir garantieren pro Volk 10 kg Jahresertrag.

Da das Bienenvolk zur Wabenproduktion pro 100 g Wachs, ca. 7 – 8 kg Honig verbraucht ist der Jahresertrag geringer. Ferner fällt bei dieser Bienenhaltung 300 g reinstes jungfräuliches Wachs an welches ideal für kosmetische Zwecke (Cremes usw ) benutzt werden kann. Vorab findet auch hierbei ein ausführliches Informationsgespräch statt. Gemeinsam suchen wir den bestmöglichen Platz für die Klotzbeute.
Selbstverständlich bieten wir auch Klotzbeutenpatenschaften an. So haben sie Einblick in die natürlichste Art von Bienenhaltung wie sie schon vor 5000 Jahren betrieben wurde

Preis pro Klotzbeute

199.- € pro Volk und Monat

Bilder: Herber Gieß

Herkömmliche, moderne Imkerei mit Zander-Dadant 2020.
Die Völker haben in ausgebaute Rähmchen (Honigräume über Absperrgitter) pro Volk zwischen 50 und 70 kg Honig eingetragen.
Resümee:  Ein super Bienenjahr ohne Probleme mit sehr viel Tracht und dementsprechender guter Honigernte. Die Steinzeitimker hätten sich sicher gefreut an den vollen Honigwaben. Nach der Ente Ende Juni, Anfang Juli haben wir alle Völker mit Ameisensäure gegen Yaro behandelt.

Neues aus der Pfahlbauimkerei
2020

Auswinterung     
Ein Volk von acht wurde über den Winter von Mäusen zerstört. Sieben Völker Februar 2020 kamen gut durch die kalte Jahreszeit sie hatten im März noch mindestens eine große Futterwabe im Stock.

April 2020
die Völker haben schnell Fahrt aufgenommen, mehrere Randwaben aufgebaut, bestehende erweitert, viel Brut angelegt und Pollen und Nektar eingetragen. 2020     war ein sehr gutes Honig- und Bienenjahr.

Juni 2020
Wir konnten von jedem Bienenvolk zwischen 12 und 20 kg überschüssigen Honig in Naturwaben ernten. Den größten Teil der Sommertracht haben wir in den Kotzbeuten für die kommende Überwinterung belassen, ca. 20 – 25 kg Honig.

Juli 2020
Werner und ich konnten zum Ende des Bienenjahres pro stehende Klotzbeute 200 – 250 g Propoli ernten.

Werner Bosch / Herbert Gieß

Neues aus der Pfahlbauimkerei 2021

Auswinterung     
Mit sechs Völkern sind wir in den Winter gegangen. Die Klotzbeuten waren 2020 März 2021     mit starken Bienenvölkern und viel Winterfutter besetzt.
Leider hat ein Specht eine Klotzbeute stark beschädigt und das Bienenvolk gefressen.

Februar
Das Bienenjahr hat gut begonnen. Pollen und Nektar wurden eingetragen

April, Mai, Juni           
Doch dann kam es dick! Von Mai bis Mitte Juni 2021 nur Regen, Kälte, Nachtfröste und Stürme im Südwesten von Deutschland. Die Bienen konnten in den besten Monaten nicht ausfliegen. Den eingetragenen Honig und das Restwinterfutter war bald zum Erhalt der Bienenvölker verbraucht. Erst in der zweiten Juniwoche konnten die Bienen  eintragen. Leider sind zu dieser Jahreszeit schon viele Pflanzen verblüht.

 

Interessante Erkenntnisse aus der Steinzeitimkerei 2021

Was machen Bienenvölker, die natürlich in Klotzbeuten gehalten werden (wie in der Steinzeit) in einem schlechten Jahr?

  • Die Völker, egal ob in stehenden oder hängenden Kotzbeuten haben auf Not- oder Erhaltprogramm umgestellt.
  • Sie haben nicht gebaut. (Kein Wachs produziert)
  • Die Volksstärke wurde von den Bienen auf 1/3 reduziert gegenüber normalen Jahren.
  • Sie haben kaum Drohnen gezogen und sind nicht geschwärmt.
  • Wir konnten weder Wachs noch Honig ernten. Die Spätsommertracht haben wir den Völkern im Stock belassen und hoffen, dass sie als Überwinterungsfutter genügt.

Resümee:
Wir denken auch in der Vorzeitimkerei gab es gute und schlechte Bienenjahre. Die Auswirkungen waren jedoch für die Menschen viel spürbarer. Es gab ein Jahr kein Wachs und kein Honig. 2021 war ein Jahr in dem aus den Klotzbeuten weder Honig noch Wachs oder Pollen geerntet werden konnte.

Im Vergleich zur herkömmlichen modernen Imkerei mit Zander-Dadant 2021.

Nach einem desaströsem Saisonstart (Mai, Juni, Juli) gab es noch Spättracht vornehmlich von der Linde. Auch die modern gehaltenen Bienenvölker haben kaum Wachs geschwitzt und Rähmchen ausgebaut. (Für 100 g Wachs verbrauchen die Bienen  6 – 8 kg Honig)

Nach Aussage alter Imker war 2021 das schlechteste Jahr seit 50 Jahren.